Ein neuer Campus, der Spaß macht und Identität stiftet, ein erweitertes Geschäftsmodell, ein klarer Fokus auf Werte und gute Vorsätze fürs neue Jahr: Darüber haben wir mit Anke Tsitouras und Jens Kreiterling gesprochen. Die Landmarken-Vorstände verraten auch, was für 2025 auf der Einkaufsliste steht.
Der Jahreswechsel hatte es in sich für Landmarken und die ganze Unternehmensfamilie: Umzug ins neue, begeisternde „Headquarter“, abgeschlossene Mietverträge und ein Grundstücksverkauf kurz vor Weihnachten: Das Jahr 2025 kann kommen! Die Landmarken-Familie ist umgezogen: Wie fühlt ihr euch im neuen Campus? Was bietet das neue Büro, in dem Landmarken und Stadtmarken zusammengeführt wurden?
Anke: Wir sind seit einem guten Monat im neuen Büro und jeden Morgen merke ich, wie ich automatisch anfange zu lächeln, wenn ich das Büro betrete. Es fühlt sich schon nach Heimat an, vor allem aber nach Kreativität, Mut, guter Laune, Team und Tatendrang. Anders beschreiben kann ich es nicht, aber es macht richtig Bock, jeden Tag dort zur Arbeit zu gehen – und das Gefühl verspüre ich bei allen.
Jens: Es ist etwas Besonderes und spiegelt eins zu eins unsere Landmarkenphilosophie wider: aus einem hässlichen Entlein einen Schwan zu schaffen. Und das im wirtschaftlichen Rahmen! Der Campus ist ein Best Practice für unsere Herangehensweise, Landmarken zu schaffen und einen inspirierenden und identitätsstiftenden Raum bereitzustellen, indem wir kreativ, ambitioniert und professionell Projekte mit gesellschaftlichen Beitrag entwickeln können. Was jetzt schon spürbar ist: Die Zusammenarbeit in der Landmarken-Familie wird gestärkt und ausgebaut. Die Umgebung, die hier geschaffen wurde, fördert Zusammenhalt, Austausch und Freude an der Arbeit. Sie wirkt stressmindernd und stärkt die Unternehmenskultur. Wir „dopen“ uns sozusagen mit dem Gebäude (lacht).
„Es fühlt sich nach Kreativität, Mut und Tatendrang an“
Anke Tsitouras // Vorständin der Landmarken AG
So eine Investition in die Zukunft ist ein starkes Signal. Dazu passt auch, dass die Landmarken-Familie weiterhin Projekte akquiriert. Was steht auf der Einkaufsliste?
Jens: Wir möchten unseren Stärken gemäß weiterhin Projektentwicklung machen, die einen gesellschaftlichen Beitrag leistet und Standorte belebt und zukunftsfähig macht. In den Fokus nehmen wir zum Beispiel in Schieflage geratene Immobilien oder Projekte, die wir als Landmarken wieder flott machen können: im Neubau, in der Transformation des Bestandes und in der Quartiersentwicklung! Wir wollen uns fokussieren auf die Schaffung von Wohnraum, die Transformation von Gewerbeimmobilien und -standorten hin zu beispielsweise robusten Mixed-Use-Konzepten. Darüber hinaus schaffen wir Lösungen für die öffentliche Hand wie Bildungsimmobilien und Immobilien der öffentlichen Infrastruktur.
Anke: Der Aufruf geht an alle Leser: Zeigen Sie uns gerne solche Projekte. Gerne machen wir das auch in Partnerschaften und bieten das gesamte professionelle Rückgrat, das für die Konzeption und Umsetzung von Projekten notwendig ist! Das ist unser Kerngeschäft. Hier wollen wir weiter unter Beweis stellen, dass das Zusammenwirken von ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit die Basis unseres Handelns bildet und echte Landmarken schafft. Das tun wir im Verbund mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus den Unternehmen der Landmarken-Familie.
Dabei haben wir es immer noch mit hohen Kosten, geringer Finanzierungsbereitschaft bei Banken und wenig Kaufbereitschaft am Kapitalmarkt zu tun. Wie geht Landmarken mit dieser anhaltenden Herausforderung um?
Anke: Das ist so und es beschäftigt uns weiterhin. Wir erwarten für dieses Jahr allerdings eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in Bezug auf die Preisfindung in der Ankaufs- und Verkaufstransaktion. Dann werden sich auch wieder Business Cases zum Rechnen bringen. Der Bedarf im Wohnen ist riesig und gute Konzepte werden sich auch im gebeutelten Office-Markt erfolgreich platzieren lassen.
Jens: Wir sind breit aufgestellt und chancengetrieben. Das heißt, wir können uns recht schnell den Bereichen widmen, die die größten Chancen bieten. Wir haben unser Geschäftsmodell in den vergangenen vier Jahren erweitert, sind jetzt auch ein Investor Developer, der im Begriff ist, ein eigenes Bestandsportfolio aufzubauen. Das macht uns unabhängiger vom Investmentmarkt. Es ermöglicht uns, Standorte und Immobilien zu entwickeln und zu halten, die unserer Ansicht nach ein großes Potenzial haben, aber für den sehr selektiv agierenden und vom Value-Add Ansatz getriebenen Investorenkreis nicht von Interesse sind.
Was sind die Ziele für 2025, aber auch für die Folgejahre?
Anke: Attacke! (lacht) Meine Hoffnung ist, dass sich die positiven Anzeichen aus Ende 2024 verstetigen und 2025 ein Jahr mit deutlich mehr Aktivität im An- aber auch im Verkaufsgeschehen gibt. Unser besonderer Fokus liegt auch wieder im Bereich Nachhaltigkeit: nachhaltige Bestandsentwicklungen, sozial wirksame Quartiersentwicklungen, Arbeitswelten, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen.
Jens: Wir werden wieder viel in die Förderung der Entwicklung unseres Landmarken-Teams investieren sowie weiter Liquidität sichern und generieren. Dazu werden wir noch mehr im Verbund und in Partnerschaften handeln, in neue Chancen investieren und unserer Landmarkenphilosophie treu bleiben.
"Wir werden wieder viel in die Förderung und Entwicklung unseres Landmarken-Teams investieren sowie weiter Liquidität sichern und generieren."
Jens Kreiterling // Vorstand der Landmarken AG
Und zum Schluss: Was sind eure ganz persönlichen Vorsätze für das neue Jahr?
Anke: Beruflich möchte ich die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Projektumsetzung schaffen und erhalten. Privat: mehr lesen. Ein Buch pro Monat darf es schon sein, dazu mehr Sport – mindestens zweimal pro Woche, besser noch drei (lacht).
Jens: Die Projektentwicklung wieder mehr als in den vergangenen zwei Jahren in den Fokus zu nehmen und persönlich zu unterstützen. Und privat ein tolles Fest zu feiern: Ich werde dieses Jahr 50.