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Die Visionen für das C-WERK Aachen

Mitten in Aachen entsteht ein neuer Zukunftsort: Das C-WERK, ein ehrgeiziges Projekt auf dem ehemaligen Continental-Werksgelände. Hier soll ein innovatives Quartier für urbane Produktion und Gewerbe entstehen. Mit einer durchdachten Kombination aus Nachhaltigkeit, Flexibilität und attraktiver Infrastruktur setzt die Entwicklung neue Maßstäbe für die Stadt und die Region.

Das Unternehmen Brand Factory war der erste Mieter im neuen C-Werk, das seit Anfang Juli auf dem ehemaligen Gelände des Reifenherstellers Continental in Rothe Erde entsteht. Die insgesamt 128.000 Quadratmeter (12,8 Hektar) große Fläche ist zusammen mit dem Hutchinson-Areal in unmittelbarer Nachbarschaft – weitere rund drei Hektar – die mit Abstand größte und wichtigste Industriebrache in Aachen. Denn die Stadt ist ausgereizt, neue Gewerbeflächen können quasi nicht mehr ausgewiesen werden. Deshalb kommt alten Standorten, zumal in einer solchen Größenordnung, eine hohe Bedeutung zu.

Das C-Werk steht vor allem aber auch für eine Transformation weg von klassischer Industrie hin zu urbaner Produktion. Produzierendes Gewerbe, innovative Industrie, Handwerk, Kreativwirtschaft, Wissenschaft und Start-ups sollen auf dem Gelände zusammenfinden. Dazu perspektivisch Kultur, Sport und Gastronomie. Aus der Negativgeschichte der Werksschließung im Jahr 2022, von der noch 1800 Conti-Beschäftigte betroffen waren, soll die Positivgeschichte Standortentwicklung werden. Mehr noch: Es geht darum, dem alten Industriestandort Rothe Erde neues Leben einzuhauchen, ihn zu einem Ort zu machen, an dem Aachen in die Zukunft geht.

Doch wie schafft man das? Wie baut man einen solchen Zukunftsort? Was sind die Visionen für die Entwicklung des Standorts, aber auch die Herausforderungen dabei?

„Unsere größte Aufgabe ist, dieses riesige Gelände in viele kleine Bereiche aufzuteilen, und in jedem Bereich für die Bedürfnisse der Interessenten die optimale Lösung zu finden“, sagt Julia Hesse. „Wir wollen hier ein lebendiges, vielfältiges Quartier schaffen, in dem Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen nicht nur nebeneinanderher arbeiten, sondern sich auch begegnen, wo sie gerne hinkommen und sich wohlfühlen.“ Hesse ist Geschäftsführerin von Urban Village, dem Unternehmen, das sich um die Entwicklung und Vermarktung des C-Werks kümmert. Urban Village gehört zur Unternehmensfamilie des Aachener Immobilienkonzerns Landmarken, wie auch die C-Werk GmbH, die das Continental-Gelände zum vergangenen Jahreswechsel erworben hat. Auch Stadtmarken oder Ecoparks gehören dazu.

Bei The Urban Village sind sie spezialisiert auf solche Transformationsprojekte. Zuletzt haben sie beispielsweise das Technologiezentrum am Europaplatz grundlegend neu gestaltet, wo die Entwicklungsgesellschaft derzeit auch selbst noch ihre Büros hat. Aber auch in anderen Städten, in denen Stadtmarken Flächen besitzt, ist Urban Village aktiv. Demnächst will Hesse mit ihrem Team aber nach Rothe Erde ziehen, in das alte Pförtnerhaus, um vor Ort zu sein, kurze Wege zu haben, schnell handeln zu können. Das C-Werk sei ihr größtes und wichtigstes Projekt. „Das ist etwas für ein ganzes Arbeitsleben“, sagt sie und lacht. Ein Satz, der an diesem Tag aus unterschiedlichen Mündern öfter zu hören ist.

Zu Hesses Team bei Urban Village gehören insgesamt etwas mehr als 30 Personen, neben der Geschäftsführerin noch 25 weitere Mitarbeiter und sechs Techniker. Der Mann für die Hallen ist Felix Wimmer. Der Maschinenbau-Ingenieur hat neun Jahre bei Continental gearbeitet und ist mit der Übergabe des Geländes zum C-Werk gewechselt. Für Hesse ein Glücksgriff, denn Wimmer kennt nicht nur jeden Winkel auf dem Gelände, sondern vor allem auch alle technischen Details zu den Gebäuden. Die Brandschutzanlage ist ihm genauso vertraut wie Wasser- und Stromversorgung und die weitere technische Ausstattung.

Das C-Werk-Team ist inzwischen ein paar Türen weitergezogen und steht nun in einer – zumindest relativ gesehen – kleineren Halle. Dort zeigt Wimmer auf einen Portal-Kran, mit dem bis zu fünf Tonnen Gewicht bewegt werden können. „Jeder kleine Stahlbaubetrieb mit fünf Mann würde sich nach so einer Halle die Finger lecken“, sagt er und illustriert damit zugleich, wer in diesem Fall für eine Nutzung infrage kommen könnte. „Wir haben hier ein unfassbar breites Angebot mit extrem großer Flexibilität. Von Klein bis Groß ist alles möglich. Es geht jeweils darum, die Halle zu finden, die zu den Bedürfnissen der Interessenten passt.“ Auch deshalb werde jetzt nicht angefangen, wild umzubauen. Man müsse eben erst schauen, wer komme und was gebraucht werde. Bis dahin gehe es hauptsächlich um Instandhaltung und Pflege.

Bei den Bedürfnissen der Interessenten kommen Kathrin Steindl und Hannah Klein ins Spiel. Sie kümmern sich um die Vermarktung des C-Werks. Derzeit sind sie konkret mit rund 30 möglichen Mietern im Gespräch. „Wir haben jeden Tag Besichtigungstermine“, sagt Steindl. Mit wem genau verhandelt wird, wollen sie beim C-Werk nicht verraten, aber die Anfragen kommen wohl aus den unterschiedlichsten Branchen. Steindl spricht auch von „spannenden, ungewöhnlichen Themenfeldern“ aus dem Bereich der Forschung wie etwa einer Teststrecke mit Regal-Bedienlager.

„Im Moment legen wir den Fokus auf das produzierende Gewerbe“, sagt Geschäftsführerin Hesse. „Das ist von der Stadt Aachen so gewünscht.“ Die Stadt begleitet die Entwicklung des Geländes intensiv, alle 14 Tage gibt es einen Jour Fixe mit Vertretern der städtischen Wirtschaftsförderung aus dem Dezernat des Beigeordneten Thomas Hissel. Es geht um die nachhaltige Ansiedlung von Unternehmen – und letztlich die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Quelle/Copyright: Aachener Zeitung, Christian Rein, Das ehemalige Continental-Werk in Aachen-Rothe Erde wird zum C-Werk umgebaut, einem Standort für urbane Produktion. | Aachener Zeitung

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