Service Development by Landmarken – alles aus einer Hand
Neben der Entwicklung eigener Projekte bietet die Landmarken AG ihre Erfahrungen und alle Leistungsbilder der Projektentwicklung – ob im Neubau oder im Bestand – auch als Service Development an, also als Dienstleistung für andere Marktteilnehmer – die öffentliche Hand sowie private Investoren und Bauherren. Wichtige Fragen dazu beantwortet Nils Perpeet, Landmarken-Partner und Leiter Büro- und Spezialimmobilien.
Was können Kunden erwarten, wenn Sie Landmarken-Leistungen im Service Development beauftragen?
Investoren und Bauherren – egal ob privat oder öffentlich wie beispielsweise Kommunen – profitieren von unserer großen Erfahrung in der Entwicklung fast aller Assetklassen, unserem Netzwerk und vor allem: von unseren vielen Inhouse-Experten. Egal ob Nachhaltigkeitsmanagement, Smart Building, BIM oder Finanzierung – für alle diese Themen haben wir ausgewiesene Fachleute im Haus. Mehr Dienstleistung „aus einer Hand“ geht kaum.
Welche weiteren Gründe sprechen für Landmarken?
Es gibt noch viele weitere Vorteile, die uns von anderen Anbietern am Markt unterscheiden. Wir bilden das komplette Spektrum der Projektentwicklung ja auch für uns selbst ab, bringen also den Erfahrungsschatz und unser großes Know-how aus eigenen Entwicklungen mit. Da wir auch selbst einen großen eigenen Immobilienbestand managen, haben wir den kompletten Lebenszyklus immer im Blick. Um beim so wichtigen Thema Nachhaltigkeit haben wir viel mehr als nur die Ökologie im Blick: Viele Entwickler rühmen sich ja mit dem Ansatz „Manage to green“ und meinen mit Nachhaltigkeit vor allem das „E“ in „ESG“. Für uns bedeutet Verantwortung aber auch, ebenso das Soziale und die unternehmerische Verantwortung abzubilden: „Manage to ESG“!
In welchen Bereichen bietet Landmarken denn Service Development an?
Wir bezeichnen uns selbst ja gerne als ‚Tausendfüßler‘, der mit verschiedenen Geschäftsmodellen fast alle Assetklassen und Nutzungen abdecken kann. Deshalb sind wir in der Lage, Service Development individuell in vier großen Bereichen anzubieten. Zum einen im Bestand, wo vom Landmarken-Know-how auch andere Bestandshalter, z. B. Fonds, die ihre Flächen ESG-konform modernisieren müssen, profitieren können. Die ESG-konforme Transformation des Immobilienbestands ist ja eine der großen Aufgaben unserer Zeit. Hier verbinden wir unser operatives Kerngeschäft mit neuen strategischen Positionierungen: Durch Erfahrungen aus vielen Jahren Bestandsrefurbishment – von Touch-ups bis hin zu Generalsanierungen – können wir aus der Eigentümerperspektive einen sehr hohen Mehrwert für Dritte bieten. Die hohe Wertschöpfungstiefe, die wir erreichen, kommt so in dieser unternehmerisch spannenden Zeit auch anderen sehr zugute.
Und zum zweiten?
Zum zweiten in einer besonderen Form der Bestandsentwicklung, nämlich der Revitalisierung von Flächen im innerstädtischen Kontext: Beispiele sind Handelsimmobilien, die ihre Funktion als Frequenzbringer nicht mehr erfüllen und teilweise von Kommunen erworben werden, um sie einer neuen Nutzung zuzuführen.
Also zum Beispiel leerstehende Kaufhäuser.
Genau. Ehemalige Kaufhäuser sind für die Städte Schlüsselimmobilien, deren Revitalisierung eine ganzheitliche, individuelle Projektstrategie braucht. Hier gehören wir zu den wenigen, die Expertise haben und mit Herne bereits den Beweis erbracht haben, wie es funktionieren kann. Aktuell sind wir im Austausch mit Eigentümern, die das Problem des Leerstands haben und die Herausforderung der Nachnutzungsfindung, und auch mit Kommunen, die überlegen, wie man wieder Frequenz ins Gebäude und in die Stadt bringt. In der jetzigen Situation, wo in zahlreichen Kommunen viele Häuser betroffen sind, muss man sich Gedanken machen, wie man bestimmte Ideen und Bausteine skalieren und mehrfach ausrollen kann. Am Ende aber ist jeder Standort anders und benötigt eine individuelle Lösung. Im Rahmen einer individuellen Projektstrategie gilt es, die Transformationsfähigkeit der Immobilie zu bewerten. Das umfasst den Gebäudebestand, das Umfeld, die Umsetzungsfähigkeit und das Nutzungskonzept. Letzteres soll Frequenz und Attraktivität erhöhen, eine hohe Drittverwendbarkeit und bestenfalls sogar eine Mehrfachnutzung ermöglichen.
Du hast vier große Bereiche genannt. Welche sind denn die anderen beiden?
Ein wichtiger Bereich ist der Neubau. Hier können wir Projekte sehr genau auf den Bedarf des Auftraggebers zugeschnitten realisieren. Mit unserem Spirit-Office-Produkt, den ecoPARKS-Projekten und zahlreichen Entwicklungen für private wie öffentliche Nutzer können wir gerade im Bereich Büro und Gewerbe ein breites Portfolio anbieten. Der vierte Bereich ist schließlich das spannende Feld der Quartiersentwicklungen, wo unser Landmarken-Team bereits im Austausch mit einem Grundstückseigentümer über die Erstellung eines Masterplans für ein Quartier ist.
Wie kam es dazu?
Wir wurden von dem Unternehmen, dem die Fläche in einer norddeutschen Metropole gehört, ganz gezielt angesprochen, ob wir ein Konzept für eine Quartiersentwicklung entwickeln können. Durch unsere Interdisziplinarität – Stichwort Tausendfüßler – können wir in Quartiersentwicklungen alle möglichen Nutzungen denken, da wir in fast allen Nutzungsbausteinen eigene Expertise mitbringen. Hinzu kommt unsere Expertise in Bebauungsplanverfahren – auch und gerade bei anspruchsvollen Entwicklungen, wo in Werkstatt- und Partizipationsverfahren möglichst viele Stakeholder einzubinden sind.
Nochmal zurück zum Thema Neubau. Welche Gründe sprechen hier für Service Development by Landmarken?
Anders als Projektsteuerer, die erst einsetzen, wenn das Konzept steht, ist unser interdisziplinäres Team bereits ab der Entwicklung dabei. Die Leistung, die wir erbringen, geht von Phase null in der Entwicklung über Unterstützung bei der Finanzierung bis hin zu Beratung in der Vermietung und im Verkauf. Das sind modulare Bausteine, die in Anspruch genommen werden können oder auch nicht. Es gibt auch Fee-Modelle, bei denen eine Honorierung nur im Erfolgsfall erfolgt. Und: Im Gegensatz zu Generalunternehmern, an deren Baupreise Auftraggeber gebunden sind, wenn sie dort Service Development beauftragen, verhandeln wir am Markt immer das beste und günstigste Gesamtpaket. Als Partner bieten wir Modelle, die auf das jeweilige Risikoprofil des Kunden eingehen. Wir sind auch in der Lage, vom Service Development in ein Totalübernehmermodell zu wechseln und die Risiken zu tragen.
Viele gute Gründe also, sich für das Service Development von Landmarken zu entscheiden. Gibt es denn bereits konkrete Projekte?
Intensive und weit fortgeschrittene Gespräche führen wir mit einem großen internationalen Unternehmen, das bei der Entwicklung seiner neuen Zentrale in Deutschland auf unsere Expertise setzen möchte. Hier beginnen wir bei Phase null, denn es geht um einen Standort, an dem die Grundstücke noch arrondiert werden müssen und wo das gesamte Bebauungsplanverfahren zu durchlaufen ist.
Zu den Aufgaben gehört also die Abstimmung mit der Kommune, der Dialog mit den Nachbarn…
… und vieles mehr. Wir setzen uns mit dem Energiekonzept, den ESG-Kriterien, dem Verkehrskonzept und der Drittverwendungsfähigkeit auseinander. Insgesamt planen wir, bis zur Gewährleistungsbetreuung im Projekt zu bleiben, also sicher für die nächsten sechs bis sieben Jahre. Wir nehmen praktisch die Perspektive des Eigentümers ein, was wir sehr gut abbilden können, weil wir ja selbst Bestandshalter sind. Dazu können wir weitere Leistungen über unsere Schwestergesellschaften anbieten – seien es Co-Working-Angebote von Urban Village, Property Management von Stadtmarken oder Parkraumbewirtschaftung durch StadtParken. Es geht sogar so weit, dass wir über POHA House auch Co-Living-Angebote machen können, da wir hier über mehrere Tausend Mitarbeitende reden, von denen sich einige durch Umzug vielleicht auch um Wohnungen bemühen werden. Wir bieten hier einen One-Stop-Service, alles aus einer Hand.
Das hat schon die Größenordnung einer Quartiersentwicklung, die eine Stadt oder einen Stadtteil prägt.
So etwas hat einen Impact auf die Umgebung, also übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung und bringen unsere Erfahrungen mit Partizipationsprozessen ein, die wir in unseren eigenen Quartiersentwicklungen schon lange machen. Wir haben die entsprechenden Werkzeuge dafür.
Inwiefern sind die Angebote des Service Developments von Landmarken – abgesehen vom speziellen Thema Kaufhausrevitalisierung – auch für die öffentliche Hand interessant?
Generell richten wir als Partner der Städte alle diese Angebote gerne auch an die öffentliche Hand: Von der Entwicklung von Schulen über Polizeipräsidien bis hin zu Rechenzentren werden wir gerne zum Teil der Lösung. So wie wir beispielsweise mit eigenen Grundstücken in Investorenauswahlverfahren reingehen, um selbst zu entwickeln und z.B. an die Kommune vermieten, können wir das gleiche Endprodukt auch auf dem Grundstück des öffentlichen Eigentümers als Service Developer anbieten.
Egal ob privater Investor oder öffentliche Hand, am Ende muss das Vertrauen da sein und die Leistung stimmen.
So ist es. Dank der Vielseitigkeit der Unternehmen unserer Landmarken Familie können wir die gesamte Wertschöpfungskette im Lebenszyklus einer Immobilie oder eines Quartiers anbieten. Und unsere Kunden bekommen alles aus einer Hand: Als Full-Service-Provider bleiben wir ihr einziger Ansprechpartner von der Planung und Konzeptionierung über die Baurechtschaffung bis hin zur Realisierung und den späteren Betrieb.