Keine Angst vor komplexen Lösungen

Thomas Binsfeld, Mitglied der Geschäftsleitung, verantwortet die Landmarken-
Unit Stadtbausteine für urbane Nutzungen. Wir haben mit ihm über die Zukunft der Innenstädte gesprochen.

Thomas Binsfeld, Mitglied der Geschäftsleitung, verantwortet die Landmarken- Unit Stadtbausteine für urbane Nutzungen. Wir haben mit ihm über die Zukunft der Innenstädte gesprochen.

Thomas, die Innenstädte stehen unter großem Veränderungsdruck. Entwicklungen wie der Rückzug des Einzelhandels wurden durch die Corona-Pandemie zwar nicht ausgelöst, aber noch einmal verschärft. Mit deinem Team entwickelst du neue Ideen für unsere Innenstädte. Ihr habt ja unter anderem auch die Neuen Höfe Herne entwickelt. Wie können wir die Innenstädte auch in Zukunft zu attraktiven Anziehungsund Treffpunkten machen?

Thomas Binsfeld: Indem wir Orte und Immobilien schaffen, in denen wir die klassischen Bausteinen wie Büro, Wohnen, Dienstleistung, Bildung, Handel und Gastronomie sinnvoll mit neuen, innovativen Bausteinen kombinieren. Im Fokus muss stehen, was sich die Menschen vor Ort unter einer attraktiven und lebenswerten Stadt vorstellen und weshalb sie in die Innenstadt kommen. Dazu müssen wir alle Beteiligten einbinden, eine Partizipation des Umfeldes ist ganz wichtig. Das ist unsere Stärke: Als Projektentwickler beschäftigen wir uns intensiv mit dem Standort, um ganz individuelle und regionale Lösungen zu finden. Dafür suchen wir auch aktuell weitere spannende Immobilien in Innenstädten.

Was für Lösungen können das denn sein?
Thomas Binsfeld: Wir haben als Landmarken vor allem vier Bausteine für uns identifiziert, die zukünftig eine wesentliche Bedeutung in unseren Innenstädten haben können. Einer dieser Bausteine werden Betreiberkonzepte sein. Immobilien werden grundsätzlich in Zukunft viel häufiger betrieben werden müssen, um den Nutzern Freiraum für ihre Kerntätigkeit zu geben. Egal ob es Co-Workingund Pop-up-Konzepte, Showrooms oder Marktund Foodhallen sind. Der zweite Baustein ist der Bereich Produktion und Handwerk. Unser Konsumverhalten wird deutlich bewusster und wertgetriebener sein. Wir werden immer individuellere Produkte haben wollen, die uns was bedeuten und die wir auch reparieren lassen, wenn sie kaputt sind. Hier kann das Handwerk und die Produktion eine wichtige Rolle in unseren Innenstädten übernehmen. Ein weiterer Baustein ist das Dienstleistungszentrum. Hier werden wir versuchen, frequenzbringende Nutzungen zu bündeln und weitere Synergien zu schaffen, um die Menschen in die Stadt zu locken. Ergänzt wird dieser Baustein um die Themen Mobilität und Logistik, um weitere Services anbieten zu können. Hiervon können auch lokale Händler profitieren. Wir werden also versuchen, einen Stadt-Concierge zu kreieren, der all diese Angebote gebündelt in der Innenstadt anbietet.

Was ist mit sozialen oder kulturellen Angeboten?
Thomas Binsfeld: Darauf zielt der vierte Baustein ab. Wir wollen einen Stadtwert bzw. einen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugen und versuchen, soziokulturelle und gemeinnützige Nutzungen in unseren Projekten mit umzusetzen. Es geht darum, unserer Verantwortung gerecht zu werden und eine nachhaltige Wirkung in den Innenstädten zu erzielen, da wir diese mit unseren Immobilien für Jahrzehnte prägen.

Wie genau soll das passieren?
Thomas Binsfeld: Zum einen, indem wir Netzwerke und Allianzen mit der Kreativwirtschaft und den Protagonisten vor Ort bilden und schauen, was vor Ort fehlt. Zum anderen fordern wir unsere Projektleiterinnen und Projektleiter frühzeitig dazu auf, Vorschläge für soziokulturelle und gemeinnützige Nutzungen zu unterbreiten, damit konkret vor Ort an den Ideen gearbeitet werden kann. Das tun wir seit Längerem auch schon beim Thema Nachhaltigkeit. Dieser Prozess hat sich bewährt und viele unserer Projekte nachhaltiger gemacht.

Für Projektentwickler und Investoren stellt sich da natürlich die Frage, wie sich das rechnen kann.
Thomas Binsfeld: Das stimmt. Immobilien und Grundstücke in den Innenstädten dürfen schon beim Ankauf nicht zu teuer sein, vor allem wenn diese auch noch revitalisiert werden sollen. Dann müssen die klassischen Bausteine in der Nutzung auch weiterhin überwiegen, wobei die soziokulturellen Nutzungen frühzeitig mitzudenken sind. Am wichtigsten ist aber: Wir dürfen keine Angst haben vor der Komplexität von Innenstädten. Auch nicht davor, individuelle Lösungen für den jeweiligen Ort zu finden.

Wie wichtig ist dafür partnerschaftliches Handeln?
Lebendige Innenstädte schaffen wir mit einer Stadtgesellschaft, die mitzieht. Vor allem die Verwaltung, Politik, Eigentümer und Investoren sowie die Nachbarn müssen an einem Strang ziehen und Verantwortung übernehmen, damit wir mutig innovative neue Stadtbausteine entwickeln können.

  • Neu Jens_Kreiterling.png

    Interview

    „Gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen ist unser Anspruch“

    Jens Kreiterling, Architekt und Ökonom, hat die Landmarken AG seit 2008 an der Seite von Norbert Hermanns mit aufgebaut – zunächst als Geschäftsführer und Generalbevollmächtigter und seit 2015 als Vorstand. Heute führt er das Unternehmen gemeinsam mit Anke Tsitouras. Der Vater zweier Töchter möchte wirtschaftlich attraktive Projekte entwickeln, die auch einen hohen Anspruch an gute Architektur haben und gesellschaftliche Mehrwerte schaffen – sozial wie ökologisch. Über dieses Selbstverständnis haben wir mit dem Landmarken-Vorstand gesprochen.

  • Neu gesundheitshaus-eröffnung-prizeotel (45).jpg

    Video

    Das prizeotel eröffnet im Gesundheitshaus Dortmund

    In diesem Jahr öffnet das Gesundheitshaus in Dortmund seine Türen für ein aufregendes neues Kapitel nach 70 Jahren Nutzung durch Behörden. Ein Highlight ist die Eröffnung des prizeotel im Haupthaus des Ensembles.

  • POLIS2023_Landmarken-07.jpg

    Video

    Eine erfolgreiche polis Convention 2023 für Landmarken

    Die polis Convention hatte 2023 wieder ihre Türen geöffnet. Als Aussteller auf der Messe haben wir diese Chance genutzt, um uns mit Städten und Kommunen über Zukunftspläne und die aktuellen Herausforderungen der Branche auszutauschen.

  • _O6A2454_klein.JPG

    Interview

    „So wie bisher können wir nicht weitermachen“

    Verstärkung für Moringa und Co.: Gerhard Feldmeyer wird die Unternehmen der Landmarken Familie auf freiberuflicher Basis als Gestaltungs- und Innovationstreiber unterstützen. „Mit ihm haben wir einen sehr erfahrenen, kreativ denkenden Fachmann gewonnen, der hoch motiviert ist, gemeinsam mit uns die längst überfällige Bauwende voranzutreiben“, sagt Moringa-Geschäftsführer Vanja Schneider. Was ihn motiviert, darüber hat Gerhard Feldmeyer mit uns im Interview gesprochen.

  • Banner Polis Video.png

    Video

    polis Convention 2023 - Wir sehen uns dort!

    Wir nehmen an der polis Convention 2023 am 26.-27. April in Düsseldorf teil. Besuchen Sie uns an unserem Stand B 02.2 und führen Sie interessante Gespräche mit uns.

  • esg-01.jpg

    Video

    Team zur nachhaltigen Bestandsentwicklung verstärkt

    Unsere Mission ist, den Immobilienbestand in Deutschland wieder attraktiv und in Bezug auf Komfort und CO2-Verbrauch zukunftsfähig zu machen. Mit Christian Profanter als Leiter des Bereichs „Smart Building“ und Steffen Glück als Leiter des Bereichs „Nachhaltige Bestandsentwicklung“ haben wir Experten im Team, um Bestandsgebäude in inspirierende Landmarken zu verwandeln.

  • 3_3.1.1.jpg

    Video

    Verstärkung für Landmarken, Moringa und Co.

    Gerhard Feldmeyer hat sich der Landmarken-Familie angeschlossen. Der ehemalige Geschäftsführende Gesellschafter von HPP Architekten hat sich insbesondere der Nachhaltigkeit, komplexen Quartiersentwicklungen und dem Bauen der Zukunft verschrieben. Jetzt bringt er seine langjährige Erfahrung ein, um die Landmarken Familie als Gestaltungs- und Innovationstreiber unterstützen.

  • jens-kreiterling-polis-convention-2022
					©Landmarken AG

    Video

    Unser Jahresrückblick 2022

    Das Jahr 2022 brachte viele neue Herausforderungen, aber auch das große Wiedersehen, auf das so viele sehnsüchtig gewartet hatten. Wir sind dankbar, dass wir in diesem Jahr zusammenkommen durften - auch um unsere 35 Jahre Projektentwicklung zu feiern! Schauen Sie sich unseren Jahresrückblick an, um zu sehen, was wir gemeinsam in dieser einzigartigen Zeit erreicht haben!

  • Highlights_image_02.jpg

    Video

    MyCause3 - Urbane Vielfalt und Erholungsräume

    Das City Tor Süd mit unserem Mixed-Use-Projekt „Be.Cause“ wird mitten in Bochum schon bald ein vielfältiger Ort für Business, Kreativität, Kultur und Freizeit sein. Die Attraktivität dieses neuen Quartiers wird künftig auch daran gemessen, inwiefern es positive ökologische, soziale und gesellschaftlich verantwortungsvolle Wirkung entfaltet.

    Cookie Informationen

    Wir, die Landmarken AG, verwenden auf unserer Website Cookies und ähnliche Technologien, um Ihnen interaktive Inhalte wie Karten und Videos zur Verfügung zu stellen.

    Sie können unsere Website ohne die Funktionen besuchen, indem sie „Alle ablehnen“ auswählen. In diesem Fall werden nur technische erforderliche Cookies gesetzt. Wenn Sie „Alle akzeptieren“ auswählen, willigen Sie in die damit verbundenen Cookies ein.

    Unter „Einstellungen“ finden Sie Informationen zu den einzelnen Funktionen ebenso wie in unseren Datenschutzhinweisen.

    Sie können im Footer der Website jederzeit zu den Cookie Einstellungen zurückkehren und so auch Ihre Einwilligung widerrufen.

    Einstellungen

    • Cookies dieser Kategorie sind für die Grundfunktionen der Website erforderlich. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind nicht deaktivierbar.

    • Wir verwenden Marketing-Cookies, um Ihnen die Effektivität von Marketing-Kampagnen zu messen und Updates über unsere Produkte anzubieten.
      Wir verwenden Einbindungen von Vimeo, um Videos auf unserer Website anzuzeigen. Zur Nutzung willigen Sie durch Aktivierung des Buttons ein.

    • Wir verwenden eine Mapbox-Einbindung, um Ihnen Standorte unserer Projekte auf  einer Karte anzuzeigen. Zur Nutzung willigen Sie durch Aktivierung des Buttons ein.

    • Wir verwenden Tracking & Analyse Cookies, um die Website optimieren zu können.

    { "statusCode": 500, "error": { "type": "SERVER_ERROR", "description": "ERROR: Undefined property: WhichBrowser\\Model\\Device::$model on line 235 in file \/usr\/www\/users\/ynfinite\/production\/src\/Domain\/Request\/Utils\/TwigRenderer.php." } }