Interview mit Andreas Röhrig

Vom „Luftkreuz des Westens“ zum neuen Stadtquartier

Landmarke No28

Andreas Röhrig / Geschäftsführer „moderne stadt“ GmbH

Am „Butz“ ist ein Quartier mit lebendigem Nutzungsmix entstanden.

In den 1920er- und 1930er-Jahren war der Butzweilerhof einer der bedeutendsten Flughäfen Westeuropas. Heute  ist hier, unter Federführung der Kölner Stadtentwicklungsgesellschaft „moderne stadt“, ein vitales Quartier mit Wohnungen, Büro- und Gewerbeeinheiten, öffentlichen Einrichtungen und Grünflächen entstanden. Wir haben mit Andreas Röhrig, Geschäftsführer der „moderne stadt“ GmbH gesprochen.

Herr Röhrig, was macht die Entwicklung des Butzweilerhofs so besonders?
Andreas Röhrig: In der Vergangenheit wuchsen die Städte an ihren Rändern, doch die negativen Auswirkungen des anhaltenden Flächenfraßes sind deutlich spürbar. Köln hat vergleichs- weise früh begonnen, das Wachstum von innen heraus anzustoßen. Eine so große Fläche wie die des Butzweilerhofs mit 55 Hektar innerhalb des Stadtkörpers entwickeln zu können, war  für „moderne stadt“ ein wirklicher Glücksfall.  Eingebunden in die bestehende Infrastruktur wird Stadt hier fortgeschrieben. So ist am „Butz“ in den vergangenen Jahren ein Quartier mit lebendigem Nutzungsmix entstanden.

Wie wird der Butzweilerhof zur Stadt für alle?
Andreas Röhrig: Rund 2.500 Menschen leben nun auf dem Areal des ehemaligen Flughafens, ein großer Teil der Wohnungen ist öffentlich gefördert, denn soziale Nachhaltigkeit ist für uns ein wichtiger Aspekt der Planung. Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder aller Altersstufen wirken über das Quartier hinaus. Der integrierte Büro- und Gewerbecampus wurde zu einem sehr gut mit der Innenstadt vernetzten, attraktiven Standort. Die Motorworld, Hotel- und Gastronomieangebote beleben den „Butz“ zusätzlich. Das Herzstück des „Butz“ ist jedoch seine große grüne Mitte vor den Gebäuden des historischen Flughafens, eine Einladung zu Spiel, Sport  und Begegnung für alle, ob sie dort wohnen, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen.

Sehen wir hier ein neues Bild von Stadt?
Andreas Röhrig: Stadt wächst und verändert sich kontinuierlich, so zeichnen wir auch hier ein weiteres, aber nicht fremdes Bild in den historischen Rahmen des Flughafens. Grundsätzlich legt „moderne stadt“ bei allen ihren Projekten großen Wert auf die Gestaltung der Freiräume und auf gute Architektur. Förder Landschaftsarchitekten haben mit ihrem Park, der im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit Gewerbenutzern entstand, einen attraktiven grünen Mittelpunkt mit hohen Auf-enthaltsqualitäten für das neue Quartier geschaffen. Dieses Ringen um gute Qualität wird von zukunftsweisend gestalteten Immobilien, wie dem von HPP Architekten entworfenen, Büro- und Gewerbecampus kite, in besonderer Weise gestützt. Die dort angestrebte DGNB-Gold-Zertifizierung fügt sich ideal in das neue Bild einer klimagerechten Stadt. Als kommunaler Stadt- und Quartiersentwickler schätzen wir das Engagement von Landmarken sehr.

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