Nominiert für den polis Award 2024!
Gute Stadtentwicklung entsteht im Dialog. Für den Beteiligungsprozess, den wir bei der Entwicklung des Singer-Quartiers in Würselen umsetzen, wurden wir in der Kategorie „Kommunikative Stadtgestaltung“ für den polis Award nominiert, der am 24. April vergeben wird.
„Gerade bei komplexen Quartiersentwicklungen treten wir früh in den Austausch und nutzen unsere Beteiligungs-Toolbox mit unterschiedlichsten Kommunikationsmethoden, die wir für uns entwickelt haben“, sagt Dr. Friederike Fugmann, Projektleiterin bei Landmarken. „In Würselen besteht dieser Prozess aus mehreren Bausteinen einer langfristigen Kommunikationsstrategie und geht weit über das formell Vorgeschriebene hinaus. Wir freuen uns riesig, dass das von der Jury des polis Awards erkannt und anerkannt wurde!“
Die erste Einbindung der Nachbarschaft erfolgte mit einer Befragung per Postkarte, ehe unsere mobile Beteiligungsplattform wan·del·bar mehrmals und zielgruppenspezifisch auf dem Grundstück zum Einsatz kam. So und im Rahmen des dialogisch aufgebauten Werkstattverfahrens mit vier teilnehmenden Planungsteams haben wir gemeinsam mit dem Büro ISR ganz gezielt umliegende Gewerbetreibende eingebunden und in einer Kinder- und Jugendbeteiligung die Wünsche und Meinungen der jüngeren Generationen eingeholt.
„Frühere Planungsanläufe anderer Entwickler scheiterten an unterschiedlichen Widerständen. Dabei wird neuer Wohnraum in Würselen dringend benötigt“, sagt Dr. Sebastiaan Gerards, Leiter Quartiersentwicklungen bei Landmarken. „Um das zu ermöglichen, haben wir den transparenten Beteiligungsprozess aufgesetzt, an dessen Ende ein umsetzbarer Entwurf stehen wird.“
Gemeinsam mit der Stadt Würselen wird dieser Weg auch im Bebauungsplanverfahren fortgesetzt. Im weiteren Prozessverlauf sind ergänzende Beteiligungsformate geplant, darunter auch ein Online-Dialog als niederschwelliges Angebot. So wird in dem gemeinsamen Projekt von Landmarken und Stadtmarken ein Quartier entstehen, das auf dem ca. 29.000 m² großen Areal neben Wohnen auch gewerbliche Nutzungen und eine Kita ermöglicht.
In der Kategorie „Kommunikative Stadtgestaltung“ wird ausgezeichnet, wem es überzeugend gelingt, Menschen erfolgreich in Stadtentwicklungsprozesse zu involvieren, zur Mitgestaltung anregen und im Dialog auf Augenhöhe Hürden in der Planungspraxis zu überwinden.