Grundsteinlegung am Erzbergerufer: die erste Landmarke für Bonn
Gelöste Stimmung auf einer aufgeräumten Baustelle direkt am Rhein: Rund 70 Gäste, darunter neben Projektbeteiligten, städtischen Vertretern und dem Mieter auch interessierte Anwohner, feierten am Mittwoch die Grundsteinlegung für das neue Hotel am Erzbergerufer.
„Die vielleicht größte Herausforderung, den Teilabriss des Bunkers an dieser Stelle, haben wir gemeistert“, sagte Frederike Stark, Projektleiterin der Landmarken AG. „Nun freuen wir uns auf den beginnenden Hochbau.“ Und der steht unmittelbar bevor: Bereits am Montag war die Baustelle, auf der die Abbruchexperten von BST Becker Sanierungstechnik das Weltkriegsrelikt in den endgültigen Ruhestand geschickt hatten, an den Generalunternehmer MBN Bau übergeben worden. Dessen Bonner Niederlassung übernimmt nun die Baustelle und richtet diese ein, nachdem die für die Statik des Neubaus notwendigen Pfahlgründungen bereits im August erfolgt waren.
Oberbürgermeister Ashok Sridharan, der auf diesem historischen Boden kurz die Geschichte und Entwicklung des Areals seit Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute skizzierte, betonte: „Besonders freut mich, dass das Vorhaben nicht nur zu einer Bereicherung der Bonner Hotellandschaft beitragen wird, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger von dem Hotelneubau profitieren werden.“
Den genau das ist das Besondere an dem ersten Landmarken-Projekt in Bonn, wie Jens Kreiterling ausführte. „In der Ausschreibung für dieses Grundstück war lediglich ein Hotel gefordert“, so der Vorstand des Projektentwicklers. „Wir wollten aber eine neue Aufenthaltsqualität schaffen, von der auch die ganze Stadtgesellschaft profitiert.“ Jens Kreiterling, der den Anwohnern für ihre Geduld während des komplizierten Bunkerabrisses dankte, versprach: „Wir beleben ein zuletzt vernachlässigtes Quartier neu und verbinden die wirtschaftliche Entwicklung eines Hotels mit gesellschaftlichem Nutzen für alle.“
Den passenden Betreiber hat Landmarken dafür gefunden: „Für das prizeotel Bonn-City hat prizeotel erstmalig ein individuell auf den Standort zugeschnittenes Drei-Sterne-Konzept entwickelt, das die Inhalte des Landmarken-Wettbewerbsentwurfs aufnimmt“, sagte Connor Ryterski, Geschäftsführer des Hotelbetreibers. „Die Lobby-Lounge sowie die Skybar mit dem phänomenalen Blick über den Rhein sollen nicht nur ein Zuhause für unsere zukünftigen Gäste werden, sondern auch ein Ort zum Verweilen für die Bewohner der Stadt Bonn.“
Ein Mehrwert, für den das gesamte, integrierte Gebäudekonzept sorgen soll, wie Architekt Gerd Wittfeld betonte: „Das Haus öffnet sich mit seinem Foyer und der vorgelagerten terrassenförmigen Stadtbühne bis zum Rhein. So entsteht nicht nur eine identitätsstiftende Unterkunft für Besucher, sondern ein vielfältig nutzbarer Außenraum mit Mehrwert für die Bürger Bonns.“